Montag, 26. Februar 2007

Unser erster kleiner Skandal


Verehrtes Auditorium.

Unser Titelbild wird stets von einem Künstler/in der Region gestaltet, um ihm eine Plattform zu geben, den Lesern ein interessantes Motiv zu bieten und um unserem kulturellen Auftrag nachzugehen. Und da haben wir im Vorwort der letzten Ausgabe noch unheilahnend von Diplomatie gesprochen, doch geholfen hat es nicht: Das Covermotiv unserer letzten Ausgabe, das einen Zirkusdirektor mit Regionalpolitiker-Ähnlichkeit auf dem Burgplatz zeigte, sorgte bei einigen Leuten bisweilen für Unmut. Für die Zukunft hatten wir angestrebt, mit einigen kulturellen Einrichtungen in Braunschweig zu kollaborieren. Doch diese Einrichtungen haben nun keine Lust mehr auf eine Zusammenarbeit mit uns: Wegen des Covers. Es würde sich gegen die Stadt richten, was einer Kollaboration mit uns im Wege steht.

Das war natürlich ein harter Schlag für uns.

Und wie man das in Web 2.0-Zeiten so macht, werden wir dieses Ereignis online im Rahmen einer offenen Diskussion verarbeiten. Was haltet ihr davon? Findet ihr die Kritik berechtigt? Gebt eure Kommentare ab ... Wir werden ausgewählte Statements in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.

Wir freuen uns auf eine kontroverse Diskussion,
eure Lieblingsredaktion

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich fand das cover sehr gelungen. Natürlich ist die Kritik nicht zu übersehen. Der Löwndompteur (OB, gelle??) hat in der Vergangenheit viel Kultur (ja, richtig, auch Löwen) plattgemacht und wollte damit Kulturhauptstadt werden (=lächerlich) ...Die verbleibenden Einrichtungen, die von der Stadt in irgendeiner Weise mitfinanziert werden, haben bei Kollaboration mit Szens wohl nur Angst um ihre eigene Haut...

Anonym hat gesagt…

die aufgabe von kulturschaffenden ist es den finger auf die wunden stellen zu legen und mal mehr mal weniger zu drücken.
ich finde das cover sehr gelungen, denn es trifft den wunden punkt in vielerlei hinsicht.
von aussen betrachtet, denn ich lebe nicht in braunschweig, setzt die stadt (umgangssprachlich und herrlich unpräzise für die stadtverwaltung) lieber auf repressive maßnahmen (siehe strafenkatalog - umgangssprachlich - der stadt) als auf verantwortungsbewustseins fördernde maßnahmen.